Wenn das Brautkleid erst nach der Hochzeit ankommt… After Wedding, Hochzeiten, romantisch süß Farben

Verrückte Zeiten verlangen verrückte Maßnahmen. Maßnahmen, die für Jessica und David zum absoluten Wedding-Highlight wurden. After-Wedding-Planungen, die von Fotograf Brautrausch angestoßen und perfekt eingefangen wurden. Doch beginnen wir am Anfang, einem Anfang, wo alles begann. Noch bevor das Brautkleid acht Monate nach der Hochzeit kam …

Wir haben uns durch gemeinsame Freunde in Pforzheim auf einem Autotreffen kennengelernt. Jessica hatte mich auf Facebook angestupst! Anfangs dachte ich, das ist ja bestimmt wieder so ein fake Account. Trotzdem schaute ich auf das Profil. Als ich dann sah, dass Jessica mit einem Kumpel von mir und dessen Freundin befreundet ist, wusste ich das Profil ist echt! Als ich das Bild von ihr sah wusste ich: Optisch ist sie meine absolute Traumfrau! DIE MUSS ICH KENNENLERNEN!
Ich schrieb meinem Kumpel, wer das denn sei und warum die mich anstupst, Er sagte: Bist du doof? Die stand gestern den ganzen Abend beim Autotreffen neben vor und hinter dir! Hab geantwortet: Verarsch mich nicht, so eine hübsche wäre mir aufgefallen.
Das Ganze war mir leicht peinlich aber so habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und bei Facebook geantwortet: „Hey, Hab grad von meinem Kumpel erfahren, dass du gestern auch dabei warst. Und ich hab mich nichtmal vorgestellt. Sorry! Hi ich bin der David!“
Wir schrieben etwas hin und her, bis sie dann fragte ob ich zu Freunden zum Grillen kommen könnte. Eigentlich hatte ich keinen Hunger, aber ich musste Sie kennenlernen. Ich kam an, ging rein und da saß sie also. Ich war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos und obwohl ich für mein Leben gern rede, viel es mir schwer mich überhaupt vorzustellen. Wir saßen den ganzen Abend gegenüber und sprachen kein Wort miteinander und sobald man sich ansah und die Blicke sich trafen, schaute man sofort weg. So ging das den ganzen Abend, bis sie aufstand und heimging. Kurz darauf ging auch ich. Im Auto dachte ich: Mist das haste verbockt und in diesem Moment schrieb sie mir.
Wir schrieben die ganze Nacht durch bis morgens um halb 10. Bevor wir schlafen gingen, verabredeten wir uns für mittags. Und so lernten wir uns kennen! Seit diesem besagtem Tag, wohnen wir zusammen und fuhren auch zwei Wochen später in den ersten gemeinsamen Urlaub. Nach ein paar Monaten war ziemlich schnell klar, dass wir zusammen uns perfekt ergänzen und auch sonst sehr ähnlich sind.

 

Das perfekte Brautkleid nach der Hochzeit

Brautkleider werden rechtzeitig bestellt und angepasst. Das war auch bei Jessica so. Es ist ein Traum von Kleid von Madam Burcu. Ein Traum von Hochzeitskleid mit Ornamentspitze und Tüll über dem Dekolleté. Tüll, der am Hochzeitskleid herabfließt und dem Boden entlang rauscht. Ein verspielt romantischer Schnitt zwischen A-Linie und Prinzessin. Ein Traum in Weiß, der zwischen Schnee und Bergen nicht besser hätte in Szene gesetzt werden können. Das hätte es werden sollen, Monate zuvor:

Mein Traumkleid hatte ich mehr als ein Jahr vor der Hochzeit in Köln entdeckt, gekauft und bestellt…Drei Monate vor der Hochzeit war dann der erste Anprobetermin und ich musste leider feststellen, dass das Kleid an der Brust ganze sechs Zentimeter zu klein geschneidert wurde.
Der nächste Anprobetermin fand dann vier Wochen später statt. Das Korsett war noch immer vier Zentimeter zu eng an der Brust. Die Dame aus dem Brautladen empfohl mir Sport zu machen!
Dann nahte Wochen später der dritte Termin…Und siehe da, das Brautkleid war noch immer vier Zentimeter zu eng. Kurzum, dieses Kleid kam dann letztendlich acht Monate nach der Hochzeit an!
David und ich entschieden dann, dass es doch sehr schade sei, das Kleid nun einfach zu verkaufen, ohne es einmal getragen zu haben…. Und so kamen wir auf den Gedanken mit unserem After Wedding Fotoshoot. Aber zurück zum Brautladen: Wochenlang versuchte ich jemanden im besagten Brautladen zu erreichen, um einen Termin für die erste Anprobe zu vereinbaren. Einige Anrufe später entschloss ich mich eine Email zu schicken, mit der Bitte um Rückruf! Der Kölner Brautladen hatte einen ähnlichen Namen wie unser Fotograf und in der ganzen Aufregung, hatte ich mich vertan….also kam meine Beschwerde beim Fotografen an. Dirk, der Fotograf antworte sehr nett auf meine Email und erklärte, dass er Fotograf sei und natürlich nichts mit dem Brautladen zu tun hat. Trotz allem erkundigte er sich dann noch einige Male nach dem Zwischenstand meines Brautkleides. Ich fand das so sympathisch und so sind wir in Kontakt geblieben.
Und dann kam das Kleid irgendwann viel zu spät an und so kam es zum After Wedding Fotoshooting. Wir trafen uns alle in Österreich und haben uns dann eigentlich nochmal richtig getraut. Trotz meiner Höhenangst.

 

Nachträgliche Winterhochzeit in 2388 Meter Höhenmetern

Geheiratet ward schon so viele Monate zuvor. Doch dieser After Wedding Shoot im Zillertal sollte für Jessica und David eine zweite Winterhochzeit werden. Eine Art Elopement, das zu Tränen rührt. Das sagenhafte Panorama beim Getting Ready bietet den unsäglichen Blick über Gletscher, Berge und einen eisig-türkisfarbenen Stausee. Auf der Hängebrücke dann konnte endlich genau das Kleid in den Fokus rücken, wo es schon Monate zuvor hätte sein sollen.

Die Zweisamkeit. Alles wurde getoppt von dem Moment, bei unserer zweiten Trauung auf der Hängebrücke zu stehen.

Wir wollten auf jeden Fall mit dem Brautkleid nochmal was richtig Besonderes machen. Und was als Schnapsidee begann, nahm schnell Formen an. Bei meiner Idee mit der Hängebrücke waren alle dabei und wir haben spontan ein Ferienhaus in Ginzling gebucht – im fast hintersten Winkel des Zillertals und möglichst nah am Schlegeisspeicher und der Hängebrücke. Die Idee mit der Gletscherspalte auf dem Tuxer Gletscher war mehr als Notlösung bei schlechtem Wetter gedacht.
Das Wetter machte uns dann tatsächlich einen Strich durch die Rechnung – kein Wunder Anfang Oktober im Zillertal – bei Regen und Schneefall wollten wir nicht 3h auf den Berg wandern und möglicherweise ohne Sicht an der Brücke ankommen.
Für den nächsten Tag war dann aber Sonne angesagt und es ging schon früh los mit Getting Ready, während David den Strauß holen ging.
Mit zwei Autos fuhren wir dann in Richtung Mautstraße zum Schlegeisspeicher. Die Leute dort hatten jedoch aufgrund des Schneefalls am Vortag die Mautstraße kurzerhand dichtgemacht und die Wintersperre einfach ein paar Tage vorgezogen. Zu Fuß von dort zur Brücke wären es sicher sechs Stunden gewesen – keine Chance. Auf den nächsten Tag wollten wir nicht warten. Daher haben alle sechs Mann + Hund in ein Auto gepackt (wenn Strafzettel, dann wenigstens nur für einen) und sind um die Sperre herum über die geschlossene Mautstraße zum Stausee. Gleich vorneweg: Es kam auch kein Strafzettel.

Vom Stausee aus sind es eigentlich nur noch 590 Höhenmeter bis zur Olpererhütte – für Einheimische und geübte Wanderer ein gemütlicher Spaziergang von unter 2h. Wir haben aber fast das doppelte gebraucht. Aber schon der der Weg nach oben ist ziemlich beeindruckend. Leider kamen wir natürlich deutlich hinter unserem Zeitplan an der Hütte an, die uns netterweise mit dem letzten Schnitzel des Jahres wiederbelebt hat. Nach uns ging nämlich auch die Olpererhütte in die Winterpause. Schon im Sommer kann die Hütte nur mit Hubschrauber beliefert werden. Im Winter wird dann die Gastro komplett eingestellt und die Hütte dient nur noch als Notunterkunft.
Also folgte ein schnelles Getting Ready zu Schnitzel und Skiwasser vor dem unglaublichen Gletscher-Berg-Stausee-Panorama und dann ging es auf zur Brücke. Dort kam dann auch endlich das Kleid ins Spiel, das seinen Weg auf den Berg verschnürt auf Davids Rücken verbracht hat. Das Kleid-Foto an der Brücke hängend war eine Sache unter uns Jungs. Jessi hätte das nicht gutgeheißen.
Apropos Jessi… die hat Höhenangst. Auf der Brücke gab es dann eine richtig ausführliche Zeremonie. Christina Feix, die Traurednerin hatte im Vorfeld lange und oft mit dem Brautpaar telefoniert und eine wundervolle Traurede gezaubert. Und obwohl das ganze eigentlich als After-Wedding-Fotoshooting begonnen hatte, wurde in der der Konstellation ein waschechtes Elopement daraus. Und echte Tränen gab es auch.
Mit unserem strapazierten Zeitplan haben wir Portraits ziemlich durchgepeitscht und alle ausgereizt, da wir einerseits natürlich etwas Abendstimmung mitnehmen wollten, aber dann doch nicht den Weg ins Tal bei völliger Dunkelheit antreten wollten. (Dirk Weber – brautrausch)

 

After Wedding Getting Ready – die perfekte Erinnerung

Der Folgetag begann mit einem zweiten Getting Ready und dann ging es auf den Hintertuxer Gletscher. Da wir im Gegensatz zum Trip auf die Olpererhütte nicht mit großer Wanderung gerechnet hatten – es gab ja die Gondelbahn – waren wir nicht ausreichend vorbereitet auf das was uns da erwartete. Der dritte Abschnitt der Gondelbahn – der eigentlich fast bis zur Gletscherspalte führen sollte – war leider wegen Schneesturm geschlossen. In Betrieb war lediglich ein kleiner Sessellift, zu dem wir uns erstmal durchschlagen mussten – mehrere hundert Meter durch Schnee und Schneetreiben und David bereits in Anzughose und Lederschuhen.
Es war kalt. Saukalt. Aber auch der Trip in die Gletscherspalte hat sich gelohnt. Umso größer war dann das Wow in der Gletscherkathedrale – und das obwohl die Beleuchtung hier nur aus einem LED-Baustrahler bestand und nicht wirklich viel Platz war. Am Ende blieb Erleichterung, Erschöpfung und tiefe Zufriedenheit über das was wir geschafft haben. (Dirk Weber – brautrausch)
Die zweite Location ist ein Wintertraum aus dem eisigen Märchen. Nicht anders lässt sich die eisbedeckte Höhe beschreiben. Eiszapfen funkeln verschwörerisch und geheimnisvoll im weißen Rauch und Licht. Eine sagenhafte Kulisse, die ihresgleichen sucht. Es war ein wundersames, einzigartiges Durchbrennen nach der Hochzeit. Eine Unique-Idee, die die Erinnerungen des Brautpaars auf Ewig bereichern werden! Mehr wärmend eiskalte Herzenserinnerungen zur Inspiration findet ihr auch in Sivanfellsjökull Glacier in Island und After Wedding auf der Isle of Skye.

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